4.7   Helmut Bauer - der im Fleisch wiedergekommene Jesus Christus?

 

Irgendwann sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass man es mit religiösen Wahnvorstellungen oder einem satanischen Anspruch zu tun hat. Wir haben es mit einer Frage zu tun, die bereits auf den ersten Seiten der Bibel zur Disposition gestellt wird.

 

„Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet! Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“   (1. Mose 3, 1-5)

 

Überdeutlich zeigt uns dieser Bibelabschnitt, wer dem Menschen den Anspruch einflüstert, wie Gott sein zu können. Aber die Schlange steht hier für den Diabolos, den Vater der Lüge. Die Folge dessen, dass der Mensch auf die Lüge einging, war damals und ist heute die Vertreibung aus dem Paradies. Dennoch hat der Mensch nichts dazu gelernt. Damals versuchte man es mit dem Turmbau zu Babel, heute macht man sich den Götzen Helmut Bauer zu seinem Gott. Weil Bauer nichts von dem Erlösungsgeschenk durch Jesus Christus wissen will, baut er sich Philosophien, in denen man durch Opfer und gute Werke ins Paradies kommen kann. Durch die Opfer wurde Bauer reich, die „guten Werke“ dürfen dafür im sogenannten „Liebesfluss“ hemmungslos ausgelebt werden. Im zwanzigsten Jahrhundert waren es Diktatoren wie der Duce, Adolf Hitler und Stalin, die sich wie Götter verehren ließen, auch, wenn sie dies nicht so bezeichneten. Pol Pot schlug in den 1970iger Jahren in dieselbe Kerbe. Die nordkoreanischen kommunistischen Herrscher lassen sich traditionell ebenfalls als gottgleich verehren. Sie alle brachten großes Leid über ihre Völker. In Deutschland haben wir es nun unter anderem mit Helmut Bauer zu tun, der keinen Hehl daraus macht, wer er gerne sein würde. Immerhin hat er es bereits so weit gebracht, dass seine kleine Umgebung seinen Anspruch auf Göttlichkeit toleriert. Dabei lehrt uns doch die Geschichte, dass alle vorgenannten Beispiele immer üble Folgen hatten und noch haben. Die Menschen maßen sich an, wie Gott zu sein, indem sie nicht nach Gott fragen und leichtfertig seine Gebote übergehen. Ihre Moral bauen sie sich selbst, maßlose Selbstüberschätzung und das Fehlen gesunder Selbstreflektion haben diese Menschen schon immer zu unberechenbaren Despoten gemacht. Bauer erhebt den Anspruch für sich, zur tiefsten Wahrheit, der sich der Mensch stellen muss, inkarniert zu sein. Die tiefste Wahrheit ist tatsächlich Gott, weil er der letzte Grund allen Seins ist. Und das höchste Gut ist auch Gott, weil er der Inbegriff aller Vollkommenheit ist. Der Mensch strebt also seiner natürlichen Anlage nach notwendig zu Gott hin. Gott ist sein letztes Ziel. Die Seele hungert nach Glück, und das höchste Glück, das allein imstande ist, ihr Sehnen auszufüllen, ist Gott. Von Gott ist die Seele ausgegangen, zu Gott strebt sie zurück. Die Würde des Menschen besteht also darin, dass er dazu befähigt und berufen ist, Gott zu erkennen und zu lieben. Diese Fähigkeit macht den Menschen Gott ähnlich, man spricht von der Gottesebenbildlichkeit. Die Würde des Menschen besteht also nicht in seiner Freiheit, in seiner Autonomie, sondern in dem Ziel, das Gott ihm gegeben hat. Und diese ureigene Würde kommt jedem Menschen zu. Jeder Mensch ist nämlich mit Verstand und Willen begabt, und natürlich machen die Fähigkeiten des Willens und des Verstandes den Menschen verantwortlich. Er ist verpflichtet, von ihnen Gebrauch zu machen. Wie wäre es zu verantworten, wenn er, obwohl mit einem Verstand begabt, sich nicht bemühte, die Wahrheit zu erkennen? Oder wenn er, obwohl mit einem Willen begabt, nicht bestrebt wäre, sein Handeln, sein Leben nach dem zu richten, was er als gut, erstrebenswert erkannt hat und sein Leben nach der Wahrheit, nach Gott zu richten? Man muss zwangsläufig die Frage stellen, wie es möglich ist, dass Menschen trotz dieser natürlichen Veranlagung sich darauf einlassen, selbsternannten „Göttern“ nachzueifern. In der Entwicklung, die die Sekte „Wort+Geist“  durchlaufen hat, erkennen wir die Antwort. Helmut Bauer stellt die Weichen, indem er von seinen Anhängern verlangt, den Verstand einzustellen und nach Möglichkeit alles Seelische  auszuschalten. Man darf die Ideen von Bauer weder hinterfragen noch kritisieren. Den Nachfolgern wird klar gemacht, dass sie gar nicht die Fähigkeit besitzt, das, was Bauer erzählt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Und sollte sich dennoch jemand erdreisten, kann man ihm sofort vorhalten, gegen Bauers angeblich „göttliche Anweisungen“ verstoßen zu haben. Wir sehen also, dass man bei Wort+Geist keinerlei Bibelkenntnisse voraussetzen darf. Die Großmannssucht hat sich ins Unermessliche gesteigert, das beweisen die Aussagen, die von Helmut Bauer und seinen Nachfolgern auf den Tonträgern der Sekte zu hören sind. In der „Wort+Geist Akademie“ erklärt der amtierende „Akademiedirektor“ Alexander Fuhrmann am 13.10.2010 Folgendes:

 

„Du glaubst an Gott im Menschen. Nicht irgendein kleines Kind oder irgendeine Vorstellung, sondern an den mächtigsten Geist, im Fleisch geoffenbart. Wenn du ihn siehst, dann hast du einen Vorteil, es hilft deinen Sinnen und es hilft deinem Glauben, dass er in dir geoffenbart wird. Paulus sagt an einer Stelle: "Als es Gott gefiel, Christus in mir zu offenbaren..." Es gefiel Gott, Christus im Fleisch zu offenbaren. Und du hast so ein Privilegiertes - Gnade, Gnade, Gnade, Gnade heißt es, dass du in dieser bedeutsamsten Bewegung bist. Warum? Weil Christus geoffenbart ist im Fleisch. Dieses Geheimnis glaubst du. Und dieses Geheimnis wird geoffenbart, es wird gelüftet. Christus, dieser mächtigste Geist, Gott selbst, der Sohn im Fleisch - Gott durfte nie Mensch sein, und der Mensch durfte nie Gott sein. Und deswegen diese totale Verdrehung. Und das, was gerade gefeiert wird, das ist ja sowas von Irre. Und ich sag dir: Ob es traditionell gefeiert wird, oder auch nicht gefeiert wird, dieses Bewusstsein ist so tief, auf den Kommenden zu warten. Ja, es wird viel davon gesprochen in dieser Zeit. Die Ankunft und Advent und was weiß ich. Selbst all die Erkenntnisse und all der Glaube von der Wiederkunft Christi rührt aus einem Vorstellungschristus. Also wird er nie kommen. Er wird nie kommen. Wenn er nicht gekommen ist und im Fleisch geoffenbart ist, wird er nie kommen. Und umgekehrt: Wenn er kommt, hat das andere das größte Problem, was es gibt. Das größte Problem ergibt sich dann, wenn die Vorstellung wahr geworden ist. Weil diese Vorstellung dem nicht entspricht. Wenn jetzt er wieder geboren würde, wie ein kleines Baby und alle das feiern, würden sie ihn wieder nicht erkennen. Weil: Genau das ist passiert. Er ist wieder im Fleisch da. Das bis du. Die Frage ist: Ist schon einer offenbar? Ja, das ist die Frage, weil Christus wird ja sichtbar, dieser Geist im Fleisch wird ja sichtbar. Ich meine, wir predigen ja schon länger. Zumindest das Ergebnis unserer Predigten muss ja sein, dass er sichtbar wird. Wenn es in Kraft geschieht, wenn es im Glauben geschieht. Wenn Christus offenbar wird, werden auch wir mit ihm geoffenbart. Unser Leben wird mit ihm geoffenbart, weil wir mit ihm, heißt es dort, unser Leben samt ihm verborgen ist in Gott. Wann soll das werden? Das ist jetzt!!! Das sitzt so tief, dieses Bewusstsein, dass er noch kommen muss, dass sich alles dagegen wehrt, wenn er da ist, ihn nicht zu erkennen, ihn nicht anzunehmen.

 

Ich hatte gestern das Privileg, mit einigen anderen mit dem Apostel Helmut zusammen zu sein beim Mittagessen. Und dann hat es mich so gepackt wieder: Wie kommt das? Ich sitz mit dem geoffenbarten Christus am Tisch. Und da ist alles Mögliche, was mich das nicht erkennen lässt. Da ist das Menschliche, das Bekannte, da ist, was weiß ich was alles. Nicht lehrmäßig. Ich kann`s mir vom Verstand her einreden und sagen: Natürlich, habe ich schon tausende Male gehört! Und ich sage dir: Unter dieser Atmosphäre sind wir die ganze Zeit. Und in dieser Zeit ganz besonders. Und ich sage dir: Du bist ein Glaubender. Und du glaubst tatsächlich etwas ganz anderes. Das wird sterben, das ist kein Thema. Und ich muss dir nicht sagen, du musst erkennen, denn das ist auch etwas, was er gibt, was er schenkt. Du streckst dich aus, du machst deine Augen auf. Er öffnet deine Augen. Du willst es sehen. Aber DEM begegnest du jetzt genau in dieser Zeit. Und es wird einmal mehr verfestigt, einmal mehr zelebriert, einmal mehr durch was auch immer - dieses: Er kommt! Irgendwann! Irgendwann! Nein, er ist gekommen. Er ist geoffenbart. Und du hast das Privileg, ihn schon zu sehen und dementsprechend an ihn zu glauben. An ihn in dir zu glauben. Denn es geht darum, dass du geoffenbart wirst mit ihm, denn du bist in ihm verborgen in Gott. Das ist dein Leben. Also wartest du nicht auf den Kommenden, sondern: ER IST GEKOMMEN!!! Und du glaubst dem Christus im Fleisch. Du glaubst Gott im Menschen. Dieses Geheimnis eignest du dir an durch deine Fähigkeit, zu glauben. Denn das ist Geist. Alles andere schaut sich gegenseitig an, sieht sich nur menschlich, betrachtet nur nach Natürlichem. Du betrachtest das Wichtigere. Du betrachtest das Unsichtbare. Du siehst das Verborgene. Du siehst diesen Schatz. Du siehst diesen Geist. Du siehst diesen Christus in dir. Du schaust in dich hinein und entdeckst ihn, diesen Christus, diesen Geist. Denn das bist du. Du bist zur Herrschaft berufen, das soll ich dir noch sagen. Und diese Herrschaft ist in der Luft. Wenn der Fürst dieser Welt dort seinen Herrschaftsbereich hat, dann musst du dort eindringen. Dann hast du nicht mit den natürlichen Dingen, mit Fleisch und Blut zu tun, sondern du dringst in seine Machtsphäre ein.“ [1]

 

In einem weiteren, kürzlich darauf folgenden Vortrag im Rahmen des „Akademie Lehrmaterials“ wird Fuhrmann noch deutlicher. Er bringt drei Punkte wörtlich und unmissverständlich zum Ausdruck:

 

1) Wir brauchen nicht mehr auf die Wiederkunft Jesus Christi warten, denn JESUS CHRISTUS ist bereits in Form von Helmut Bauer reinkarniert worden!

 

 2) Die Wiederkunft Jesu Christi hat damit schon stattgefunden und damit ist auch der Zwischenzustand, den die Briefe des NTs beschreiben, ebenfalls beendet und für uns nicht länger gültig.

 

 3) Wir leben schon JETZT in der vollen Herrschaft, die die Christenheit anhand des biblischen Zeugnisses als das "1000-jährige Reich" beschreibt, es gibt nichts, auf was wir noch zu warten haben.

 

Ein normal denkender Mensch würde das, was hier passiert, sofort zurückweisen. Aber es hat bei Wort+Geist eine regelrechte Gehirnwäsche stattgefunden, die Überheblichkeit von Bauer hat sich dermaßen potenziert, dass er meiner Meinung nach nun völlig durchdreht. In der „Erweckungskonferenz“ in Nürnberg vom 24.9.2011 erklärt Bauer nun persönlich in einem Vortrag mit dem Titel „Der Mensch gewordene Christus“:

 

„Um das geht es mir heute: Der menschgewordene Christus. Wir beginnen, das zu bekennen. Wir sind kühn genug, das in aller Öffentlichkeit zu bekennen. Wir erzählen den Menschen von diesem neuen Leben, von diesem neuen Christusleben. Und sie schauen uns an und sie wissen, dass wir es haben. Wir sind die, die eine völlig neue Lebensform entdeckt haben. Nicht tierisches Leben, nicht mineralisches Leben - göttliches Leben! Die höchste Lebensform in diesem Universum.“ [2]

 

Das also ist das lange angekündigte „Neue“, das nach Bauers Vorstellungen nun offenbar werden soll. Der menschgewordene Christus. Wer könnte das nur sein? Die Taktik Bauers zeugt jedenfalls von Phantasie. Er behauptet, der Name Jesus Christus sei von der Religion stigmatisiert worden. Tatsächlich hätten wir es mit Vorname und Nachname zu tun. Folglich sind nun alle Wort+Geist` ler, die ja durch Bewusstwerdung göttlicher Natur geworden sind, Söhne Gottes und Brüder von Jesus. Demzufolge wären sie jetzt alle Christus, aber vorläufig noch im Unsichtbaren. Im Verlauf des Vortrages wird Bauer die Frage nach der Sichtbarkeit des widerkommenden Jesus Christus beantworten. Während alle anderen Wort+Geist Nachfolger den wiedergekommenen Jesus im Unsichtbaren repräsentieren, erweist sich Bauer als der erste im Fleisch wiedergekommene sichtbare Jesus. Damit macht sich Bauer zu Gott. Er sagt in seinem Vortrag:

 

„Das geht in die Geschichte ein! Ja! Ihr werdet später in diesen Geschichtsbüchern auftauchen. Als die Gruppe, die dieses Leben entdeckt hat. Dieses Leben wird diese Welt herausfordern, weil es die Kraft hat. Es wird diese Menschlichkeit konfrontieren. Der Heilige Geist, der Christus in dir ist keine schläfrige Energie. Es ist keine Energie, die dich traurig macht. Es ist keine Energie, die dich fromm macht. Ich gebe dir ein Beispiel: Es gibt fromm machende Energien. Religiöse Energien. Wie jetzt der Papst, der Heilige Vater - er nennt sich nur so, er hat sich das von mir abgeschaut, ja, wenn es einen Heiligen Vater gibt, steht er hier, im Anzug, geistliches Oberhaupt der Wort+Geist' ler, voller Strahlkraft - aber als dieser Papst, der ist das Oberhaupt der Katholiken, in den Bundestag eingezogen ist, gingen die Bundestagsabgeordneten hinterher wie in die Kirche. Das heißt: Dieser religiöse Geist hat Kraft. Aber nicht mehr bei uns. Ich habe den Christus, Gott selbst lebt in mir, Mensch geworden, anfassbar, Fleisch und Blut. Ja, wir haben es überwunden. Wir haben nicht mehr den Verführern zugehört. Wir haben nicht mehr dem zugehört, der nach Sünde schreit. Wir wissen, dass unser Herr, der Christus, Sünde hinwegnahm. Wir wissen, dass wir absolut gerecht sind. Und diese Gerechtigkeit leben wir. Keine Anklagen, nichts mehr. Wir sind frei. Unser Leben bestimmt dieser Christus, dieser Geist, der in uns lebt. Dieser Gott, er führt unser Leben. Und was immer er mit uns tut, ist in Ordnung. Überhaupt nicht in menschlicher Ordnung, weit entfernt von jeder menschlichen Ordnung. Ich spreche von göttlicher Ordnung. Du musst mir dabei nicht einmal richtig zuhören. wichtig ist, was ich ausstrahle und abstrahle und wie der Geist Gottes wirkt in diesem Raum.  Du bist frei, weil ich dein geistliches Oberhaupt bin, dein geistlicher Leiter, ein Geist, der von Gott für deine Leitung eingesetzt ist. Und immer, wenn du in einer Versammlung von Wort+Geist bist, spricht der Geist, den Gott eingesetzt hat zu dir, also Gott! So einfach. Und zuhause spricht der Heilige Geist zu dir, weil der ist ja der, der dich führt. Aber der Heilige Geist ist nicht der Leiter dieser Bewegung, sondern der Heilige Geist hat den Leiter dieser Bewegung gesetzt. Kann ich dein Amen hören?“ [3]

 

Wer wollte sich nach Gottes Wort selbst zu Gott machen? Der Satan selbst. Was braucht es noch, um zu erkennen, auf welchem Fundament Wort+Geist entstanden ist und existiert? Dieses "Sein wollen wie Gott", mit allem anzufangen, was man will, mit der Welt nach eigenem Gutdünken umzugehen, das heißt vom "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" zu essen. Aber das ist nicht gut für den Menschen. Das tötet ihn, das ist ein Unterfangen, das unweigerlich in den Untergang, in die Katastrophe führt. Nichts anderes möchte uns diese biblische Erzählung sagen. Du kannst von diesen Früchten essen, du kannst versuchen, mit der ganzen Welt nach Gutdünken zu verfahren, aber du musst dir dabei im Klaren sein, dass dies unausweichlich in die Verdammnis führt. Wenn du wirklich nur noch tust, was du willst, dann führt das in den Untergang. Darum tue es nicht! Iss nicht von dieser Frucht! Diese Warnung gibt Gott seinem Geschöpf mit. Sich von der Verantwortung vor Gott loszuketten, selbst alles in die Hände nehmen zu wollen, vom "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" zu essen, das ist nicht gut für den Menschen. Damit beginnt die Sünde im Menschen, und dieser Sünde ist Bauer verfallen. Er beginnt das, was Gott gesagt hat, zu hinterfragen und zu relativieren. Die Schlange in ihm auf die er sich selbst eingelassen hat, führt es weiter: Das was Gott gesagt hat, das ist nicht richtig! Der Mensch wird nicht sterben. Es ist vielmehr gut, von dieser Frucht zu essen. Gott hat dem Menschen etwas Falsches gesagt. Und damit ist er bei der eigentlichen Sünde angelangt. Er glaubt Gott nicht mehr: Gott meint es anscheinend nicht gut mit uns. Er will unserem Leben etwas vorenthalten. Er ist nicht Jahwe, der immer und überall nur das Beste für uns möchte. Die eigentliche Ursünde ist der Unglaube! Und der Unglaube wird bei Bauer immer dann sichtbar, wenn er versucht, Passagen aus der Bibel zu erklären. Er stellt die Inhalte kontinuierlich auf den Kopf. Damit macht er sich dem lebendigen Gott gegenüber zum Besserwisser. Und diese Besserwisserei fällt bei denen auf guten Boden, die ihre Beziehung zu Jesus noch nicht festgemacht haben, indem sie sich als Sünder aufrichtig erkannten, umkehrten und das Gnadengeschenk von Golgatha in einer persönlichen Herzensentscheidung dankbar annahmen. Viele bilden sich ein, durch das „Neue“ von Bauer einen Vorteil zu haben. Dass vieles von dem, was wir als kurzfristigen Vorteil aber erhalten, sich langfristig rächt, verdrängen sie. Sie glauben es nicht. Die Menschen glauben einem falschen „Christus“ und handeln gegen Gottes Willen, der uns in seinem Wort zur Verfügung steht. Wir fügen Gott keinen Schaden zu, wenn wir seiner Wegweisung nicht folgen. Ihm macht das am wenigsten aus. Wir Schaden uns selbst am meisten. Aber es schmerzt ihn! Es schmerzt ihn, wie es Eltern schmerzt, wenn sie entdecken müssen, wie wenig all die Mühe und Sorge, die sie in ihre Kinder investiert haben, am Ende gefruchtet hat, wenn sie entdecken müssen, mit wie wenig Liebe ihre Liebe erwidert wird.

 

Was lehrt uns denn Gottes Wort über die Wiederkunft Jesu? Jesus versprach seinen Jüngern, dass er wiederkommen wird. Die Bibel sagt in Johannes 14, 1-3:

 

„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“

 

Die Engel versprachen, dass Jesus wiederkommen wird. Die Bibel sagt in Apostelgeschichte 1, 10-11:

 

 „Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: ‚Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen‘.“

 

Wie wird Jesus wiederkommen? Die Bibel sagt in Lukas 21, 27:

„Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.“

 

Wie viele Menschen werden ihn sehen, wenn er wiederkommt? Die Bibel sagt in Offenbarung 1, 7:

 

 „Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde.“

 

Was werden wir sehen und hören, wenn er wiederkommt? Die Bibel sagt in 1. Thessalonicher 4, 16-17:

 

„Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“

 

Wie sichtbar wird seine Wiederkunft sein? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 27:

 

 „Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.“

 

Welche Warnung hat Christus uns gegeben, damit wir in Bezug auf seine Wiederkunft nicht verführt werden? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 23-26:

 

 „Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus! Oder da! So sollt ihr’s nicht glauben. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten.“

 

Weiß man die genaue Zeit der Wiederkunft Christi? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 36:

 

„Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.“

 

Da Jesus wusste, wie menschlich es ist, Dinge hinauszuschieben, welchen Rat gab er uns? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 42:

 

 „Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.“

Welche Warnung hat Jesus gegeben, damit wir nicht von diesem großen Ereignis überrascht werden? Die Bibel sagt in Lukas 21, 34-36:

 

 „Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über euch komme wie ein Fallstrick; denn er wird über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen. So seid allezeit wach und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn.“

 

Warum zieht sich die zweite Wiederkunft Jesu so lange hinaus? Die Bibel sagt in 2. Petrus 3, 8-9:

 

„Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde.“

 

Während wir auf die Wiederkunft Jesu warten, wie sollte unser Leben aussehen? Die Bibel sagt in Titus 2, 11-14:

 

„Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.“

 

In welchem Zustand wird sich die Welt befinden, wenn Jesus wiederkommt? Die Bibel sagt in Matthäus 24, 37-39:

 

„Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.“

 

Wird die Wiederkunft Christi eine Zeit der Belohnung sein? Die Bibel sagt in Matthäus 16, 27 und Offenbarung 22, 12:

 

„Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.“ „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“

 

Warum kommt Jesus zurück? Die Bibel sagt in Hebräer 9, 28:

 

„So ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.“

 

Bei der Zweiten Wiederkunft Jesu werden wir die Wirklichkeit unserer Erlösung in vollem Umfang erfahren. Die Bibel sagt in 1. Korinther 1, 7-8:

 

„So dass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.“

Anstatt auf Helmut Bauer sollte man lieber auf Gottes Wort hören:

 

„Wenn alsdann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist Christus, oder dort, so glaubet es nicht. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um womöglich auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.“  (Matthäus 24;23-25)

 

Helmut Bauer erklärt am 21.02.2011 in der sogenannten Wort+Geist „Akademie“ unmissverständlich:

 

„Komm - hier steht der Christus vor dir - nimm Haltung an, mein Freund!! Du redest mit dem, der das All ganz und gar beherrscht. Hör auf mit diesen religiösen Phrasen. Ist ja bereits hier. Steht ja vor dir! Schau doch und nimm wahr, und du wirst mich erkennen.“ [4]

 

Jemand schrieb Helmut Bauer dazu auf Facebook: „Mein mächtiger überfließender liebender Papa, der mich gerufen hat mit seinem strahlenden Lächeln ,führt und leitet mich in engster Liebesbeziehung indem er mir immer die richtigen Worte sagt die mich Entschiedener und stärker machen, der mich leitet als mein himmlischer Vater, wir sind EINS!“(37)  Nicht mehr die Anbetung Jesu steht im Vordergrund, sondern ein Mensch stellt sich selber in den Mittelpunkt. Es wird vom Antichristen im NT gesagt, er setze sich in den Tempel Gottes und behauptet, er sei Gott. Der Tempel Gottes im NT ist die Gemeinde Jesu. Da setzt sich also einer hin und sagt: Ich bin's. Der Mensch der Sünde und der Gesetzlosigkeit ist in Helmut Bauer vollends offenbart! Es handelt sich nicht um die Wiederkunft Christi, sondern um den Abfall, den Sohn des Verderbens! Nicht Christus, sondern der Geist des Antichristus hat sich in dem Pseudo-Christus Bauer inkarniert!

 

„Lasset euch nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch eine Rede, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Herrn schon da. Niemand soll euch irreführen in irgendeiner Weise, denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt.“  (2. Thessalonicher Kapitel 2)